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2024-12-04

Wer Ordnung hält ist zu faul zum suchen

Also wenn es nach dem Satz ginge, wer Ordnung hält ist zu faul zum suchen….dann wäre ich dabei. Ich suche ständig was. Meine Brille, ein bestimmtes Buch, einen Zettel, mein Handy. Vor allem suche ich Ruhe, Balance und Ausgeglichenheit. Vor allem wenn ich suche. Ist wohl jetzt ein anderes Thema.

Mein Mann sagt meine Unordnung kommt davon, dass ich zu viel Gruscht habe. Ich soll meine vielen Kreativsachen immer gleich wegräumen, wenn ich fertig bin. Ich bin aber selten fertig. An den Steinen muss noch gefeilt und poliert werden. Beim Bild wollte ich noch was aufhellen. Also bleibt alles da wo es liegt. Mir gefällt es, wenn das kreative Chaos herrscht. 

Beim Schreiben wiederum brauche ich ganz viel Ordnung um mich rum. Dann schau ich auf meinen leeren weißen Bildschirm und nichts fällt mir ein. Vielleicht doch erst mal ein Notizblock suchen? Stift? Die Ausdrucke. Tee könnte ich auch kochen. Eine Kerze vielleicht. 

So laufe ich erst mal hin und her. Nebenbei Wäscheständer abhängen  Spülmaschine ausräumen. Was wollte ich noch mal machen? Ach ja Schreiben. Ich verzettle mich halt. Da kommt man zu nix. 

Wichtig scheint mir wirklich zu sein, welche Umgebung und welche Stimmung, Musik, Duft, Getränk ich brauche, um meine ganzen Ideen und Projekte anzugehen.

Gestern ist mir schon wieder was Neues eingefallen. Das wäre aber draußen, obwohl man könnte Treibgut oder Steine sammeln. Irgendwo ist bestimmt noch Platz. Wie soll das nur in der Rente gehen, wenn ich noch mehr Zeit zum suchen und finden habe? 

Wie regelst du das mit der Ordnung? Wie fühlst du dich wohl? Schreib mir wie immer gern.