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2024-11-02

Überfluss

Überfluss überall, da komme ich nicht mehr klar. Hab mir 2 Balistos für den Abend mitgenommen. Eins würde ja auch reichen, aber gut ist halt lecker. 

Dann treff ich den Flo. Flo hat eine Tüte mit Süsskram dabei, sei von Halloween übrig. Die Kinder seien zu bescheiden gewesen und jetzt will er alles loswerden. Meike greift zu. Glücklich oder maßlos? Immer mehr. Ich nehm mir auch 3 Tüten, den Rest lässt er für die anderen da. Viel Rest. Zuckerbomben. Meine Zähne knirschen, das ganze Fett freut sich bei mir einzuziehen. Ich haue mir alles rein und weil es jetzt ja auch egal ist noch die Balistos hinterher. Überflüssig, Überfluss, zu viel. Heute Nacht wird mir der Magen schwer sein. Morgen ärgere ich mich. 

Angst zu kurz zu kommen, totale Gier, Fresssucht, nicht beherrschen können. Süßigkeiten helfen gegen Stress, geben Energie, verursachen Glücksgefühle, sind Belohnungen. Braucht man mal am Abend. Verzichten? Warum auch? 

Süßigkeiten erinnern an Kindheit. Belohnung, Entbehrung, was Besonderes verdient zu haben. Helfen tun die nicht. Das wissen wir doch. Morgen geht alles wieder von vorne los. 

Und wer nicht auf süß steht nimmt die Chips. Was hat das nun schon wieder mit der Rente zu tun? Nun, zum Beispiel futtern aus Langeweile, weil wir nix zu tun haben. Naschen zwischendurch, weil wir immer daheim sind. Süßkram gegen den Frust, weil wir daheim rumhängen und uns langweilig ist. Daher müssen wir die arbeitsfreie Zeit schon jetzt planen, um nicht im Schokoladentunnel zu ertrinken.

Weißt du was uns allen fehlt? Schreib mir gern.