2024-02-20
Ich frage mich oft „was ist der Unterschied zwischen Gewohnheit und Routine?“ Es gäbe ja keine zwei Wörter, wenn es nicht was anderes wäre. Nachdem ich nun lange nachgedacht habe, bin ich zu meinem Ergebnis gekommen. Eine Gewohnheit ist etwas was ich für gewöhnlich tue - Ich tue es ohne nachzudenken und möchte es mir manchmal auch abgewöhnen.
Die Routine dürfte zu meiner Tagesstruktur und damit zu meinem Leben unbedingt dazugehören und es sollte mir was fehlen, wenn ich aus der Routine rausfalle Beispiel: an meinen freien Tagen trinke ich einen Kaffee im Bett und gönne mir die 10 Minuten, um ganz gemächlich in meinen Tag zu starten und dann gemütlich zum Frühstück zu schlurfen. Ohne Hektik, ohne Zeitdruck. Davon will ich nicht lassen, weil ich nur so gut in das wache Leben reinrutsche und den freien Tag herrlich starten kann. Beim Frühstück trinke ich dann einen zweiten Kaffee oder Tee oder Wasser, egal wie mir ist, davon hängt dann nichts mehr ab, da fängt dann die Gewohnheit an, ich trinke einfach was dazu.
Warum dieses Thema? In der Rente braucht man glaube ich viel mehr Routinen, um eine Struktur im Leben, am Tag oder in der Woche zu haben, etwas was sich später ohne zu überlegen jeden Tag/ Woche oder Monat wiederholt und auch zur Gewohnheit werden darf. Also sowas wie aufwachen, kurze Streck- und Dehnübungen, Kaffee im Bett, 2 to-dos für den Tag festlegen, aufstehen… Das wäre ein Fest. Dann hätte ich schon mal eine wichtige Sache für mich abgehakt.
Früher bin ich jeden Dienstag mit meinem Mann zuerst essen und dann ins Kino gegangen, irgendwann sind wir von dieser Routine abgewichen und kommen jetzt einfach nicht mehr rein, dabei war das schön und jeder wusste, der Dienstag ist reserviert. Jetzt fehlt mir das.
Jetzt mögen manche sagen, aber das ist ja so starr und unflexibel. Ja kann sein, wenn das für dich so ist und du das als Freigeist nicht brauchst, will ich dir nichts einreden, aber für mich sind Routinen und Rituale hilfreich. Im Arbeitsleben ist man durchgetaktet, Aufgaben sind vorgegeben, da gibts nicht viel was von der “drögen” Routine abweicht und Spannung ins Leben bringt. Das kann da ja auch so - aber im Rentendasein? Keiner will was von mir? Ich gucke so vor mich hin? Niemand ruft an?
Ich will keine Ziele mehr erfüllen oder Pläne machen, ich will, dass mein Leben in ruhigen Bahnen verläuft und meine Ideen zum glücklichen Rentenleben klappen. Ich bin einfach überzeugt, dass für mich Routinen dazu gehören, um wirklich damit weiter zu kommen, was ich will. Eigentlich wollte ich alle 2-3 Tage einen neuen Text im BLOG schreiben, um besser werden mit der Schreiberei und um meine Gedanken gut sortieren zu können, ich möchte auch gesund in die Rente und dafür jeden Tag 15 Minuten Gymnastik machen. Wie kriege ich das jetzt als Routine hin?
Ich habe Routine gegoogelt. Schau mal rein. Gefunden habe ich eine Vorlage für einen “white habit-tracker”. Sehr simpel. In eine Zeile die (gewünschte) - Routine schreiben und dann die Wochentage, da hat man dann voll im Blick wo man steht - Routinen bilden sich erst aus, wenn man sie mindestens 21 Tage durchgeführt hat. Eine Dokumentation ist für den Anfang vielleicht ganz hilfreich? Versuche es mal – ich habe es schon ausprobiert. Wie machst du das so in deinem Leben mit den Gewohnheiten und den Routinen. Bin gespannt.
Dory - 20:03:53 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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