2024-02-09
Ich arbeite seit ein paar Wochen nicht und schon bin ich im “Freizeit-Stress”. Eine Freundin hat mir einen Block geschenkt mit Motto “Es gibt viel zu tun - ich hol mir gleichen einen Stift.” Ok, da ist mir natürlich einiges eingefallen, was schon lange, sehr lange getan werden sollte. Das steht da jetzt unschuldig in Schönstift und möchte abgehakt werden. Ha denkt sich mein Inneres -du kannst mich mal. Auch durchs aufschreiben wird das nix. Ich habe dann auch noch so kleine Fresszettel (warum heißen die so?), da mach ich mir morgens immer meinen “Tagesplan” - aber seltsamerweise auch hier genau das gleiche Ergebnis. Ich mache viel, aber nicht das was ich noch auf dem Zettel hab.
Gut wären schon Rituale, so wie z.B.: sofort nach dem ersten Kaffee mach ich meine Übungen mit Videos von Gabi Fastner bei youtube, dann Frühstück, dann Ordnung machen, dann in den Wald, dann …mach ich auch nicht. Ich treibe durch den Tag und schau hier und da so wie es mir ist, mache viel, dann gehts mir gut oder fast nix, dann bin ich mit mir beleidigt. Ich habe einen wahnsinnigen Anspruch die Tage mit “SINNvollem” zu füllen und will mich quasi “bestrafen” für mein derzeitiges Lotterleben.
Motivation kommt aus zwei Richtungen - entweder
hin zu: ich mache Ordnung, weil ich dann die Sachen besser finde, weil ich mich wohler fühle oder
weg von: ich mache Ordnung, weil man das halt so macht, weil es auf der Liste steht, weil es hier nicht aufgeräumt ist..
Ja es erschließt sich gerade schon, dass eine Hin-Zu-Motivation erfolgversprechender klingt. Ich visualisiere das Bild meines Schreibtisches, der vom Papierchaos befreit wird oder von meiner Küche, wo alles weggeräumt und blitzeblank ist oder ich höre schon Komplimente, wenn ich eine ordentlich gebügelte Bluse trage.. ich rieche die gebackene Quiche, habe schon das leckere Aroma auf der Zunge oder ich weiß, dass ich mich wohler fühlen werde, wenn ich aus dem Wald komme. Versuche doch einmal deine Motivation bei einen To-dos zu ergründen, spannend sag ich dir. Manchmal hilft auch schon eine andere Formulierung.
Klappt trotzdem nicht immer. Es gibt Stunden, da will ich einfach nichts machen, ist doch nicht schlimm oder, mal abhängen, durchhängen, gelangweilt sein, rumpusseln ohne Sinn. Hier die Balance zu finden scheint mir eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf den Rentenstart.
Also Selbstversuch. „To do Liste“ finde ich gut, aber mit weniger drauf. Wie wäre nur 2 Sachen drauf zu schreiben. Eins für “sollte jetzt wirklich getan werden” und eins “damit möchte ich mich heute wohlfühlen”
Also auf meiner Liste steht heut: ich gehe in die Bibliothek und gebe meine Bücher ab (sollte) und ich schreibe Meditation in der Mittagszeit (wohlfühlen), einfach mal abtauchen in eine Fantasiewelt und komplett runterfahren und entspannen. Wer weiß vielleicht setzt das Ausruhen weitere Energien frei und wenn nicht - auch egal. Ich kann schließlich rumlottern so viel ICH will.
Dory - 14:50:59 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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