2024-01-18
Wetter ist ja immer, aber meistens passt es uns nicht. Und es macht auch schlechte Laune oder gute oder je nach dem. Das Wetter ist an allem schuld. Es ergibt sich seinem Schicksal und wettert weiter vor sich hin, vielleicht in der Hoffnung, dass es ein paar Unerschrockene gibt, die sich nicht beeinflussen lassen. Dann lacht das Wetter und freut sich.
Vorgestern war es sehr, sehr kalt und neblig und auch so ein wenig regnerisch, ich fühlte einen starken Drang nach meinem kuschligen warmen Bett mit heißem Tee und einem guten Buch, sah schon meine Augen zwischendurch zufallen und mich entspannt einen tiefen Mittagsschlaf verträumen. Aber ich habe es mir irgendwie dann doch anders überlegt. Schal rum, Mütze auf und ein Spaziergang zum See. Der Wind pfiff mir um die Ohren trotzdem habe ich mir Zeit genommen, meine 5 Sinne zu aktivieren - eine kleine Übung, die ich dir auch ans Herz lege, um ganz im Hier und Jetzt zu sein, nicht an den letzten Rentenbescheid oder die Arthrose zu denken, sondern nur so rumstehen.
Was siehst du? Schau genau hin, Tiere, Pflanzen, Wasserpfützen, Struktur in der Natur, ein Stück Papier, Farben oder keine, Menschen, Boote nimm alles wahr, jedes Detail und Dinge, die du noch nie an diesem Platz gesehen hast.
Was hörst du? Hör hin - es gibt nicht nur laute, extrovertierte Geräusche, sondern auch schüchterne, introvertierte Töne, die kaum hörbar sind, und auf die man sich selten konzentriert. Die Wellen vom See, Wassertropfen, Vögel die zwitschern, Wind der durch die Pflanzen streicht - drehe den Ton der leisen Geräusche in Gedanken höher und den der störenden Geräusche niedriger. Bald bist du ruhiger.
Was fühlst du jetzt - genau in diesem Moment? Traurigkeit, Glück, Kälte, den Boden unter deinen Füßen, Freude auf den Sommer, Angst, Ruhe? Nimm deine Gefühle wahr und lasse sie nicht entwischen, vielleicht schreibst du nachher was dazu auf was du jetzt gefühlt und gedacht hast?
Schmeckst du auch etwas? am Meer ist es einfach, da schmeckt man das Salz, aber jetzt? Ein Bonbon, Gedanken an den Kuchen zu Hause? Den Regen auf der Zunge? Teste genau.
Ja und riechst du auch etwas? Kohlenstaub, vermoderte Pflanzen, das Duschgel einer Joggerin? Schnuppern macht Spaß, atme tief ein (auf 7 zählen) und langsam wieder aus (auf 11 zählen). Wiederhole das ein paar Mal.
Ich mache diese Übung viel zu wenig, nehme mir aber vor wieder öfter meine 5 Sinne einzuschalten, um vielleicht über meinen 6. Sinn, meine Intuition, auf gute Gedanken oder die Lösung eines Durcheinanders zu kommen. Probiere es aus, beim nächsten Spaziergang, bleib einfach stehen!
Und berichte uns, wie es war…
Dory - 18:08:36 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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