iese Seite wird noch erstellt.

2024-06-13

Duplos auf dem Sofa

Duplos auf dem Sofa gehören bei mir zusammen wie Farben und Glück. Ein Automatismus setzt ein, wenn ich mich zum Hauptfilm (ich bin Babyboomer, da schaut man ab 20:15) auf mein Sofa platziere. Dann kommt sofort die Gier nach einem Duplo, wahlweise auch Merci, kitkat, Bounty - sowas halt. Ich will das überhaupt nicht, frage mich, warum nicht das Sofa mit Senf verbunden werden kann oder mit Salatblättern ohne Olivenöl. Nein, immer und immer muss ich  mir so was kalorienreiches in den Mund stopfen und wenn es verschluckt ist kommt schon der Gedanke, ob heute nicht auch ein zweites Duplo drin wäre, wo ich doch so gestresst, müde, traurig oder - ich finde immer einen Grund-

Wir waren früher drei Kinder auf dem Sofa, meine Schwester die kleine süße Maus wurde immer vorgeschoben, um bei der Mutter um Schokolade zu betteln. Manchmal hat das geklappt dann gabs eine Tafel und diese wurde durch drei geteilt und dann gabs wieder eine Weile nix. Dann kam mein Bruder ins Spiel, er zwängte sich von außen durch das Schlafzimmerfenster meiner Eltern und fand jedes Depot meiner Mutter, stolz brachte er die Beute zu uns gierigen Schwestern raus.

Wenn es Taschengeld gab kauften wir Prickelpit oder ließen Kaugummis aus diesen roten Rappelautomaten raus. Manchmal kam ein Ring raus oder sonst ein Kram. Wenn ich nachmittags Schule hatte bekam ich auch immer Geld mit, da sollte ich mir eine Brezel kaufen, hab ich natürlich in Brötchem mit Schaumkuss investiert. Pappiges Brötchen, pappiger Schaumkuss eine unschlagbare Kombination.

Als meine Schwester kleine Kinder hatte, hatte sie einen Süßigkeitenteller auf dem Schrank stehen und wenn die Kinder was wollten haben sie es bekommen. Da war ich schon platt. Nun hat meine Schwester Enkelkinder, die haben eine ganze Schublade mit (Bio)Süßkram und können sich in Maßen selbst bedienen.

Egal wie man es macht, alle Kinder mögen Süßes, Verbote nutzen nix. Als Erwachsene verbinde ich mit Süßem immer noch Glück, Genuss, ein wenig was Verbotenes, Entspannung, Trost, Belohnung, etwas Besonderes, Luxus. Ja so wird das nichts. Mit so vielen guten Gedanken daran komme ich nicht aus der Sucht raus. Was tust du dagegen oder hast du gar kein Problem damit ??

Und zur Not kannst du noch immer bei NLP-Landsiedel stöbern, da gibt es die SWISH-Technik, die kann auch helfen.